Leider ist die Veranstaltung schon gelaufen. Ihr Thema ist immer noch aktuell: Arbeit anders machen. Daher auch der beziehungsreiche Titel: Sichtwechsel. Als ob da ein ch vergesssen worden wäre.
Leider ist die Veranstaltung schon gelaufen. Ihr Thema ist immer noch aktuell: Arbeit anders machen. Daher auch der beziehungsreiche Titel: Sichtwechsel. Als ob da ein ch vergesssen worden wäre.
Früher sagte man „Geh doch nach drüben, wenn es dir hier nicht passt.“ Heute heißt es: „Sag doch, wie es besser geht!“ Beides Killerphrasen. Die vorschnelle Frage nach Lösungen weist zu oft den Weg auf Holzwege und Irrpfade. Wer nicht genau versteht, findet keine Lösung. Dazu kommt, dass der Lösungsweg mit Irrtümern gepflastert ist.
„Das gibt es nur bei uns in Gelsenkirchen!“ So ein unfreiwillig korrekter Song aus einem alten Kabarettprogramm voller schwarzem Humor. Ja, ich bin bekennender Gelsenkirchener. Und wer das liest, der bekommt eine Vorstellung von dem „Warum“. Übrigens: Gelsenkirchen ist eine Reise wert und nicht weit. Ein guter Scout ist wie oft im Leben nützlich, denn vieles Schöne sieht man nicht auf den ersten Blick.
Es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es. Und wir tun was, in lokalen und überregionalen Netzwerken. Was uns beschäftigt: die Zukunft der Arbeit und moderne Unternehmensführung. Hier ein kleiner Ausblick auf eine Veranstaltung von uns.
Der „konstruktive Irritierer“ ist mein Markenzeichen. Wer mich erlebt und ein wenig hier herumliest weiß und versteht das. Was mich dazu treibt und welche Hintergedanken ich dabei habe ist zum Beispiel hier nachzulesen ….
Vorsicht: Einfach und einfältig sind manchmal Nachbarn. Wo wir natürliche komplexe Systeme mit vereinfachenden einseitigen Denkweisen und Handlungen überziehen, freuen wir uns oft über kurzfristige Effizienzeffekte. Den Preis langfristiger Schädigung und des Verlustes an Widerstandsfähigkeit übersehen wir. Je weniger Vielfalt, desto weniger Nachhaltigkeit, um so störungsanfälliger ist ein System.
Langweilige Stücke im Theater besucht niemand. Doch hat nicht manchmal das tägliche drumrum um unsere Arbeit theaterähnliche Züge? Arbeit wird zum Theater, wenn ein den Anforderungen der Wirklichkeit nicht gerecht werdendes Arbeitssystem uns zu Rollen zwingt, die zwar systemgerecht aber immer weniger sinnvoll und wertschöpfend sind.
Das Prinzip des Adjacend possible kommt aus der Biologie. Es besagt, dass Horizonte und Möglichkeiten sich auftun je mehr man sich ihnen nähert. Jede neue Erfahrung öffnet die Pforte zu neuen Kombinationen und Möglichkeiten. Ein alternatives Denkmodell zum mechanischen Organisationsverständnis mit Zielen, Milestones und den angeblich planbaren Schritten.
Welches Menschenbild hat eigentlich Personalarbeit heute? Irgendwo immanent ist die übergriffige Vorstellung, dass Unternehmen wisse was es braucht und könne über spezielle Programme die Mitarbeiter formen oder entwickeln, wie es denn gebraucht wird. Geht das überhaupt? Müssen wir nicht ein moralisches Stoppschild gegen Übergriifigkeit installieren?
Da hab ich mal wieder Lehrgeld bezahlt. Unglaublich, wie große Konzerne versuchen gute Ideen und Konzepte zu klauen und dabei wenig Skrupel besitzen. Leider kein Einzelfall, wie ich von vielen Kollegen weiß.